Die Ankündigung Australiens, seine Militärexporte auszuweiten, trifft auf wachsende Kritik in der Gesellschaft

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Peter Jones

Im Januar dieses Jahre kündigte der australische Premierminister Malcolm Turnbull an, Australien ziele an, im Laufe der nächsten zehn Jahre eines der ersten zehn Länder von “Verteidigungsexport” zu werden und damit von der gegenwärtigen 20. Stelle der Zeit von 2012-2016 “aufzusteigen”. Das würde Australien direkt hinter die fünf permanenten Mitglieder des UN-Sicherheitsrats plus Deutschland, Spanien, Italien, Ukraine und Israel stellen.

Gesellschaftliche Gruppen, die Widerstand gegen diesen “Aufstieg” leisten, sind u. a. OXFAM Australien, Save the Chilrdren und Tim Costello, Australiens Chefanwalt von World Vision, ebenso wie kirchliche und Friedensgruppen im ganzen Land, aber die oppositionelle Labor Party blieb zum Thema stumm.

Friedensgruppen, die dem Minister schrieben, waren u. a. das Independent and Peaceful Australia Network, während bei den religiösen Gruppen die Quäker waren und die Schwestern des heiligen Joseph vom Heiligen Herzen, das ist der religiöse Orden, der von der ersten australischen Heiligen, Mary CacKillop gegründet worden ist.

Die Oberin des Ordens führte aus, dass die Fähigkeit Australiens, mit Waffen zu handeln, in der Geschichte vom ethischen Standpunkt aus nicht vertretbar sei, und erwähnte “die Lieferung von Militärgerät und Training in Indonesien zwischen 1975 und 1999 während der Besetzung von Timor Leste, als bis zum 182.000 Menschen gewaltsam ums Leben kamen.”

Wie andere Gruppen der Gesellschaft rief sie die Regierung dazu auf, der Bildung, Gesundheit und Initiativen für gutes Regieren den Vorzug zu geben, statt Milliarden für den Export von Zerstörungsmitteln auszugeben.

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