Frauen als Kriegsdienstverweigererinnen

Spendenaufruf der War Resisters' International, April 2010

Liebe/r FreundIn und UnterstützerIn der War Resisters' International,

Die Geschichte der Antikriegs- und Friedensbewegungen ist voll mit den Namen von Frau­en, und durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch haben feministische Denkerinnen und Aktivistin­nen die Kritik des Militarismus vertieft. Seit den 1970er Jahren hat die War Resisters' Internatio­nal eine nützliche Rolle in der Beleuchtung der Verbindungen zwi­schen Feminismus und Gewalt­freiheit, Militarismus und Patriarchat gespielt, doch dabei bliebt immer eine Lücke. Frauen haben bis hin zur heutigen Zeit Bewegungen gegen den Militärdienst initiiert, doch da sie selbst übli­cher­weise nicht zum Kriegsdienst einberufen wurden, sind Frauen als Kriegsdienstver­weige­rerinnen im wesentlichen „unsichtbar in der Geschichte“.

Die neueste Veröffentlichung der WRI soll dieses Versäumnis korrigieren. Als reguläre/r Unter­stützerIn der WRI hast Du wahrscheinlich Berichte erhalten, was mit Frauen passiert, die sich in Eritrea oder Israel die Wehrpflicht verweigern. Falls Du das Zerbrochene Ge­wehr erhältst, wird es Dir bewusst sein, dass das Thema des diesjährigen Internationalen Tages zur Kriegsdienst­verweigerung (15. Mai) Geschlechterverhältnisse und Militär ist, mit einem speziellen Event in Paraguay. Jetzt, mit diesem Spendenaufruf, kündigen wir auch voller Stolz unser neues Buch an – Women Conscientious Objectors – An Anthology (Frauen als Kriegsdienstver­weigererin­nen – Eine Anthologie).

/de/node/9873" data-align="right" data-caption="Women Conscientious Objectors – An Anthology, Herausgeberinnen: Ellen Elster & Majken Jul Sørensen, Vorwort: Cynthia Enloe, ISBN 978-0-903517-22-5, £8.00 plus Versand, Online-Bestellung unter
/de/node/9873" data-embed-button="image_embed" data-entity-embed-display="image:responsive_image" data-entity-embed-display-settings="{"responsive_image_style":"body_inline_1_3","image_link":""}" data-entity-type="file" data-entity-uuid="bf2e5e60-df83-475e-a1d8-d71150482aa2" title="">
Cynthia Cockburn von den Frauen in Schwarz in London schreibt: "Diese Anthologie ist viel viel mehr als nur eine Zusammenstellung der Erfahrungen von Frauen in der Bewe­gung für die Kriegsdienstverweigerung von Männern. Sie ist auch mehr als eine Beschrei­bung des Kampfes von Frauen gegen ihre eigene Wehrpflicht. Denn was wir hier sehen sind Frauen, zu verschie­denen Zeiten, in einem Land nach dem anderen, die für sich selbst das Konzept, die Analyse, und Praxis eines unverwechselbar feministischen Anti­militarismus schaffen. Ausgehend von einem Fokus auf das SoldatIn-Sein, sie stellen schnell fest, dass Militarismus nicht nur die Exi­stenz von Armeen bedeutet. Er penetriert und deformiert das tägliche Leben auf unzählige Art und Weise. Wir alle sind militarisiert, wir alle können KriegsdienstverweigererInnen sein. So wie es Ferda Ülker aus der Türkei in ihrer Erklärung beschreibt, 'Genau so wie der Militarismus ent­schlossen ist, mein Leben zu beeinflussen, bin ich ent­schlos­sen, meinen Kampf fortzusetzen. Ich lehne ab!'"

Für die War Resisters' International sind die Verbindungen zwischen Patriarchat und Militarismus zentral, um die Ursachen von Krieg zu verstehen und zu bekämpfen. Daher sind die Unterstützung von Kriegsdienstverweigererinnen, wie auch die Arbeit an einer Ver­än­derung von Männlichkeiten und Weiblichkeiten ein integraler Be­stand­teil der Arbeit der WRI gegen Militarismus und Krieg.

Um diese Arbeit weiter entwickeln zu können bitten wir um Unter­stützung für die War Resisters' International und unsere Arbeit für eine Welt ohne Krieg. Bitte unterstütze uns mit einer großzü­gigen Spende, und/oder kaufe das Buch.

Danke!

Andreas Speck
Mitarbeiter des Programms Das Recht, das Töten zu verweigern

PS: Um den e-Rundbrief Das Zerbrochene Gewehr zu abonnieren, gehe bitte zu http://lists.wri-irg.org/sympa/info/daszerbrochenegewehr

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