Leitartikel

Diese Woche hat die War Resisters' International mit der Welt um Nelson Mandela getrauert.

Gleichzeitig waren wir über den Verlust unseres Vorsitzenden Howard Clark – eine der Inspirationen der WRI - tief bestürzt.

Es erscheint deshalb passend, dass diese Ausgabe Das Zerbrochene Gewehr – die 98. – sich auf Berichte über Antimilitarismus, Versöhnung und soziale Bewegungen in Afrika konzentriert, besonders im Vorfeld der Small Actions, Big Movements: the Continuum of Nonviolence Konferenz, die Howard so sehr am Herzen lag und die er aktiv mitplante. Wir werden uns Südafrika ansehen, um von der Erfahrung der Menschen zu lernen, die mit Mandela arbeiteten und marschierten, und von denjenigen, die heute immer noch an einem gewaltfreien Wandel in Afrika und anderswo arbeiten.

Viele der Artikel in dieser Ausgabe wurden von den Aktiven im Afrikanischen Gewaltfreiheits- und Friedenschaffungs-Netzwerk geschrieben, das im Juli 2012 in Johannesburg entstand und eine Schlüsselrolle in der Planung der Konferenz spielt.

Matt Meyer macht den Anfang mit einem Blick auf den Platz, den die bevorstehende Konferenz in der Geschichte des afrikanischen Engagements mit WRI hat – und darauf, wie nichtafrikanische WRI-Gruppen in das Leben dieses Kontinents involviert wurden.

Zu Südafrika selbst lesen Sie Pearl Pillays Bericht über den Hintergrund und die Auswirkungen des Marikana Massakers im Jahre 2012 und Zara Traffords Artikel 'Prostitution, Patriarchat und Macht beim Militär' über die Arbeit von Embrace Dignity – einer der Hauptpartner dieser Konferenz.

Aus den anderen afrikanischen Ländern haben wir Artikel von Moses Monday der Organization for Nonviolence and Development (Organisation für Gewaltfreiheit und Entwicklung) "Gewaltfreiheit im Südsudan in Gang", von Elavie Ndura "Umgang mit dem Trauma in Burundi nach dem Konflikt und in der Region der afrikanischen großen Seen" und von Dereje Wordofa (vom American Friends Service Committee) über die Zusammenhänge zwischen Armut, Arbeitslosigkeit, Sicherheit und Hoffnung in Afrika.

April Carter schrieb einen wunderbar einsichtsreichen Beitrag – Lektionen aus dem Arabischen Frühling – in dem sie unsere Aufmerksamkeit auf Nordafrika und die darum herum liegenden Staaten lenkt.

Und abschließend: es ist nie zu spät, auch wenn der 1. Dezember schon vorbei ist, einem Gefangenen für Friedensarbeit zu schreiben, wie z. B. den Kriegsdienstverweigerern in Eritrea, die seit 1994 einsitzen. Anleitungen können unter Tag der Gefangenen für Frieden gefunden werden.

Hannah Brock

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